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18 Jan 2022

Wunder! Voll krass oder was?

Wäre es nicht genial Zeichen und Wunder zu erleben? Würde das unserem Glauben nicht Sicherheit und Boden geben?

Schon immer sind Menschen Gott begegnet, weil sie in ihrem Leben ein Wunder erlebt haben. Allerdings werden Wunder als Weg um Gott zu erkennen oder Wunder als Bestätigung der eigenen Berufung schon in der Bibel als zwiespältig betrachtet, so z.B. in Mat. 7.22. Diese Ambivalenz zieht sich vom AT bis zum rabbinischen Judentum hin durch. Man könnte es auch so sagen: Wer im Wunder nicht das Zeichen des Reiches Gottes erkennt, für den sind Wunder kein Zugang zu Gott. Zudem ist ein Wunder nicht einfach etwas, das wir nicht erklären können, also etwas «Übernatürliches», sondern etwas, das auf das Reich Gottes hinweist. Im Wunder wird etwas von der kommenden Herrschaft Gottes hier und heute sichtbar. In den Heilungen von Jesus war das z.B. Gottes Zuwendung zu den Ausgegrenzten. Wird das Wunder auf das Übernatürliche, das Unerklärliche reduziert, wird sein Lebensraum immer kleiner, denn was vor ca. 100 Jahren noch als Wunder gegolten hätte, ist vielleicht heute durchaus erklär- und machbar.

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